Große Pläne für ehemalige Schokofabrik

ORF Salzburg Wirtschaft

Seit Freitag steht fest, was mit dem ehemaligen Gelände und Firmengebäude der Salzburg Schokolade in Grödig (Flachgau) passiert. Im neuen „Quartier Schokofabrik“ entstehen Gewerbeflächen und Büros für bis zu 40 Unternehmen. Die Erleichterung in der Gemeinde ist entsprechend groß.

28. März 2025, 12.33 Uhr

Nach der Pleite der Salzburg Schokolade und dem Verlust von 65 Arbeitsplätzen im Vorjahr, kann die Gemeinde Grödig jetzt aufatmen. Seit Vormittag steht fest, wie es mit dem Gebäude und dem Gelände der ehemaligen Schokoladenfabrik weiter geht: die Salzburger Immobilienentwickler Franz Stiller und Marko Sillaber kauften das Gelände für rund zehn Millionen Euro und wollen es mit Gewerbe- und Büroflächen zu einem „Quartier Schokofabrik“ entwickeln.

Rund 300 bis 400 neue Arbeitsplätze sollen insgesamt entstehen. Jetzt beginne die Planungsphase, auch die Gemeinde Grödig soll viel Mitspracherecht bei der Nachnutzung haben, hieß es am Freitag von den neuen Eigentümern: „Wir haben ein Konzept mit etwa 37 Einheiten und insgesamt 16.700 Quadratmeter Nutzfläche.“

Freude über neue Arbeitsplätze groß

Das Projekt werde die 65 Arbeitsplätze, die in der Fabrik verloren gingen, mehr als wettmachen, freute sich Bürgermeister Herbert Schober (ÖVP und parteifrei). Nach der Schokoladenpleite kommen die Salzburger Investoren für die Marktgemeinde Grödig einem Lottogewinn gleich.

„Gerade in den aktuellen Zeiten ist das eine sehr positive Nachricht natürlich. Die kommunale Steuereinnahmen werden dadurch sehr stark ansteigen. Wir sind aber sehrwohl darauf bedacht, dass wir die Arbeitsplätze verträglich entwickeln. Sprich: wir wollen keine Arbeitsplätze mit viel Schwerverkehr, sondern es soll ein guter Mix entstehen“, so Schober im ORF-Interview.

30 bis 40 kleinere Unternehmen bieten Grödig zudem den Vorteil, dass bei einer neuerlichen Insolvenz künftig nicht mehr alle Arbeitsplätze in der Schokofabrik auf einmal verloren gehen, betont der Bürgermeister. In den kommenden Monaten sollen nun Detailpläne ausgearbeitet werden.

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